Beschlussvorlage - V Damsh/17/12075-1
Grunddaten
- Betreff:
-
Umsetzung des Grundsatzbeschlusses zur Erweiterung der Kindertagesstätte
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bauwesen
- Bearbeiter:
- Robert Kieslich
- Verfasser/Antragsteller:
- Mareen Tech/ Robert Kieslich
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Gestoppt
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Hauptausschuss der Gemeinde Damshagen
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Vorberatung
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24.10.2018
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Erledigt
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Bauausschuss der Gemeinde Damshagen
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Vorberatung
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20.02.2018
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16.10.2018
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Erledigt
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Gemeindevertretung Damshagen
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Entscheidung
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07.11.2018
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Sachverhalt
Sachverhalt:
Sachverhalt 02.10.2018
Am 21.08.2018 fand eine Begehung mit der Jugendhilfe statt. (Sh. Protokoll folgender BA : Herr Kieslich und Frau Krüger berichten vom morgentlichen Begehungstermin mit der Jugendhilfeplanung des LK. Fachdienst Jugend Frau Kurth/Träger Herr Glatz, Frau Schielke/Leiterin Frau Dobberschütz/Bürgermeisterin Frau Krüger/Amt Herr Kieslich und Frau Ritschel
Es wurden alle Räume des Gebäudes begangen. Frau Kurth spricht die notwendigen Größen an. Gruppenraumgröße/Nebenraum 3,5 m2/p.Kind zzgl. Garderobe 0,75m2 und Sanitär 0,75 m2 , Schlafen Krippe zusätzlich 2m², Personalraum, Küche, Kinderwagenabstellraum etc., notwendige Flure,
Die Einrichtung hat aktuell eine BE für 11 Krippen- + 37 Kindergartenkinder beantragt (erforderlich 48*5+11*2= 262 m2 entspricht etwa der gesamten zur Verfügung stehenden Fläche). Die jetzige Auslastung stellt den größtmöglichen Kompromiss dar.
Raumgrößen der Gruppenräume und fehlende Nebenräume wären heute so nicht mehr möglich. Die Räume müssen alle unter dem Gesichtspunkt Akustik verbessert werden. Die Sanitärräume sind von der Fläche her ausreichend. Sie sollten jedoch gruppenbezogen je mit WC und Waschbecken ausgestattet sein. In den Sanitärräumen wäre unter heutigen Anforderungen zusätzliche WC und Waschbecken mit unterschiedlichen Höhen erforderlich.
Frau Dobberschütz weist auf Durchfeuchtungen des Giebels (Außenwand) im Eingangsbereich hin. Bodenbeläge müssten getauscht werden. Herr Kieslich weist auf den unzureichenden Wärmeschutz des Bodens hin.
Herr Kieslich spricht Brandschutz (die notwendigen Arbeiten) und die Folgen (komplette Elektroinstallation) gesamter Flur, 1.und 2. Rettungsweg) an. Darüber hinaus Erneuerung Dach, sowie die Heizungsanlage an. Frau Dobberschütz teilt mit, dass es bezüglich der vorhandenen Heizkörper immer wieder Anregungen aus hygienischer Sicht gibt.
Barrierefreiheit/Inklusion nicht gegeben und muss beachtet werden.
Folgendes wurde vereinbart:
Frau Kurth telefoniert mit Frau Tech und erfragt:
1.Wie viele Gemeindekinder in anderen Einrichtungen betreut werden
2.Warteliste
3.Wie viele haben ein Antrag auf Beitragsübernahme gestellt
4.Kapazitätserweiterungen in bestehenden B-Plänen zusätzlich Erweiterung Hof Reppenhagen, Verkauf Schule Damshagen (Angestelltenwohnungen Hotel) und Bauflächen in Innenbereichen; Gegenüber dem Amt für Raumordnung wurde aufgrund der Betrachtung aus den letzten Jahren (bis 2007) ein Bedarf deutlich über der Kapazitätsgrenze von 3% nachgewiesen.
Herr Kieslich hatte die Aufgabe, den Planer Herr Kreße anzufragen, ob er im nächsten BA zur Thematik ein Raumprogramm (18 Krippe und 45 Kinder) und Kosten erarbeiten kann und es sollten bitte vergleichbare Einrichtungen als Bewertungsgrundlage vorgestellt werden.
Die Unterlage des Büros Kreße aus Grevesmühlen liegt bei.
Ein Telefonat mit dem Amt Lützow-Lübstorf wurde mit dem Sachbearbeiter mehrere umgesetzte Einrichtungen im Amtsbereich besprochen. Die Planungsgrundlage sind aktuell brutto 3000 Euro/m2 Hauptnutzfläche. Das deckt sich mit der Angabe der Vorlage. Aktuell planen Sie einen vergleichbaren Neubau in einem B-Plan Gebiet (45+18 Plätze) mit 2,3 Mio Euro. Eigene Flächen, erschlossen, mit Aussenanlagen. Allerdings haben Sie auch eine Einrichtung in einem denkmalgeschützten Park in Klein Trebbow (12+30 Plätze) für 1,6 Mio Euro geschaffen. Dagegen ist Hohenkirchen mit 36 Plätzen und 1,0 Mio Euro sehr günstig ausgefallen.
In einem Telefonat mit Frau Kurth vom 01.10.2018 hatte die Sachbearbeiterin angefragt, ob es bereits ggf. ein Votum der Gemeinde gibt.
Sachverhalt bisher
Auf den vergangenen Sitzungen des Sozial- und Bauausschusses wurden die notwendigen baulichen Veränderungen der Kindertagesstätte Kleine Strolche diskutiert. Der Sozialausschuss hat auf seiner Sitzung am 21. November 2017 empfohlen auf der Gemeidevertretersitzung der Gemeinde Damshagen eine Grundsatzentscheidung zur weiteren Verfahrensweise zu treffen, damit eine entsprechende Investitionsplanung für den Haushaltsplan vorgenommen werden kann.
Die Kindertagesstätte wird durch das Jugendhilfezentrum Rehna e.V. betrieben. Laut der aktuell gültigen Betriebserlaubnis werden folgende Plätze vorgehalten:
Krippe 9 Plätze
Kindergarten33 Plätze
Hort 12 Plätze
Die Plätze werden sich nach Schließung des Hortes zum Schuljahresende 2017/2018 wie folgt verteilen: Krippe 12 Plätze
Kindergarten33 Plätze
Geburtenzahlen Gemeinde Damshagen mit zugehörigen Ortsteilen:
201411;20157;201613;20178 (Stand: 27.11.2017)
Der Flächenbedarf für Kinder in Kindertagesstätten ist festgelegt. Die Betriebserlaubnis wird auch aufgrund der vorhandenen Flächen erteilt. Es kann nicht ein Krippenplatz gegen einen Hortplatz getauscht werden. Pro Kind sind im Gebäude etwa 5 m² (Sanitärräume, Garderobe, Gruppen- und Gruppennebenraum) sicherzustellen. Bei Kindern unter 2,5 Jahren erhöht sich der Flächenbedarf auf 7 m² (Schlafplatz). Im Außenbereich müssen 10 m² pro Kind zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Zahlen kann im Vorfeld die Eignung von Gebäuden grob abgeschätzt werden. Die jetzige Kita hat eine Größe von etwa 280 m² Nutzfläche einschl. notwendiger Flure Leiterzimmer, Personalräumen, Teeküche etc. Ein weiteres Kriterium ist der in den letzten Jahren abgesenkte Betreuungsschlüssel von 18 auf 15 Kinder im Kindergartenalter.
Am Objekt sind umfangreiche bauliche Maßnahmen erforderlich (Brandschutz). Darüber hinaus sind umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen abzusehen.
Damit man eine Vorstellung über den Finanzierungsrahmen erhält können wir Kosten aufgrund durchgeführter Investitionen 2016 und 2017 im Amtsbereich zum Vergleich darstellen:
- Umbau Räume des Bauhofes in der Schule Kalkhorst für 6 Krippenplätze (ohne Fassade/Fenster/Außenfläche ca. 55 m²) ca. 111 TEuro
- Neubau Kindertagesstätte in Hohenkirchen für (30+6) 36 Kinder mit einer Nutzfläche von 360 m2 ca. 800 TEuro zzgl. Außengelände (ca. 100 TEuro) und Ausstattung (ca. 100 Teuro)
Der Bauausschuss soll eine Beschlussvorlage erarbeiten, damit in der Gemeinde eine Entscheidung zur Umsetzung beschlossen werden kann. Die Standorte müssten auf ihre Eignung hin und kostenmäßig untersucht werden. Ebenfalls sind der Träger und das Jugendamt in diese Entscheidung unbedingt einzubinden.
Die Einrichtung soll die notwendigen Betreuungsplätze für die Kinder der Gemeindeeinwohner sicherstellen. Es sind die Möglichkeiten im Bestand sowie im Neubau zu prüfen und eine Empfehlung zum Standort vorzunehmen.
Mit dem Träger gab es am 16.01.2018 vor dem Sozialausschuss ein Gespräch, um Meinungen und Standpunkte auszutauschen. Dazu waren die Bürgermeisterin, die Ausschussvorsitzenden und die Stellvertreter geladen. Herr Glatz berichtet, dass die Einrichtung „Kleine Strolche“ einen festen Platz in seinem Trägerverein eingenommen hat. Ursprünglich hatte er eine Übernahmezusage getätigt, die (für Ihn aufgrund eines Versprechens) nur auf Zeit ausgelegt war. Aufgrund seiner Erfahrungen und der positiven Entwicklung hält Herr Glatz einen Ausbau der Kapazitäten für sinnvoll und dringend notwendig. Er prognostiziert, dass aufgrund der jetzigen Anmeldungen die Einrichtung ab Herbst 2018 voll ausgelastet ist. Da 2018 nur drei Kinder in die Schule wechseln, kann noch keine Lösung für die übergehenden Kinder aus dem Krippenbetrieb vorgestellt werden. Selbst die Anmeldezahlen sind nach oben unsicher, da das Gesetz nur einen vierteljährlichen Vorlauf zur Anmeldung vorsieht. Aufgrund der jetzigen Entwicklung sieht er eine nachhaltige Einrichtungsgröße zwischen mind. 60 und 75 Plätzen im bestehenden „sozialen“ Raum. Es ist zu beachten, dass Eltern Ihre Kinder auch in benachbarte Gemeinden unterbringen, da es günstiger z:B. auf dem Weg zur Arbeit liegt. Genauso kann dieser Effekt aufgrund der Elternbelastung auch umgekehrt eintreten. Er verweist hier auf das Platzangebot und die Kosten in der Kita Klütz. Dabei sind die avisierten 60 Plätze für die derzeitige Gemeindestruktur notwendig. Aufgrund der geplanten Entwicklung und aktuellen Umsetzung von zwei B-Plan-Gebieten mit etwa 20 Bauplätzen würde er eine Empfehlung für 75 Plätze abgeben.
Im derzeitigen Gebäudebestand ist eine Erhöhung der zu betreuenden Kinder nicht möglich. Die Betriebserlaubnis für 18 Kinder je Kindergartengruppe würde auf 15 reduziert werden. Eine denkbare Erweiterung ist die Hinzunahme der jetzigen Wohnung. Aufgrund der heutigen geänderten Gesetzeslage müsste bei Erweiterung oder Umbau zunächst der Bestand an die neue Gesetzeslage angepasst werden. Somit sind bei einer Erweiterung um geschätzte 120 m2 maximal 15 weiter Plätze möglich (45 Kiga +15 Krippe). Ein weiterer zu untersuchender Standort wären die Räumlichkeiten in der Alte Schmiede im Zusammenhang mit den Räumlichkeiten der FFw. Darüber hinaus ist als weitere Variante ein Neubau denkbar.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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2,7 MB
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2
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(wie Dokument)
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100,4 kB
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