10.04.2025 - 9.3 Maritime Begegnungsstätte - Festlegung der Bauw...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9.3
- Datum:
- Do., 10.04.2025
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bauwesen
- Bearbeiter:
- Kathrin Dietrich
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Der Bauausschussvorsitzende hat das Wort und erklärt zum Sachverhalt.
Der Bürgermeister weist ergänzend darauf hin, dass im vergangenen Jahr noch ein begrenzter Betrag an Fördermitteln zur Verfügung stand. In Abstimmung mit dem Architekten und dem Wassersportverein wurde daraufhin Einigkeit über die Umsetzung der kleineren Variante erzielt, die mit über einer Million Euro dennoch eine beträchtliche Investition darstellt. Die Fördermittel decken hierbei nur einen kleinen Anteil der Kosten, werden jedoch als wertvolle Unterstützung gern angenommen. Diese Variante ist Bestandteil der aktuellen Planung, kann zeitnah realisiert werden und stellt eine Lösung dar, die allen Beteiligten zugutekommt.
Herr Lehmann hatte im Bauausschuss die Anfrage gestellt, zu prüfen, welche Kosten entstehen würden, wenn der aktuell in Holz geplante Gebäudeteil stattdessen in Massivbauweise mit Stein realisiert werden würde. Hintergrund ist, dass ein Teil des Gebäudes in Holzbauweise errichtet werden soll, jedoch bekannt ist, dass Holz hinsichtlich der Lebensdauer mitunter Nachteile aufweist und dadurch langfristig höhere Instandhaltungskosten verursachen kann. Daher stellt sich die Frage, ob sich ein höherer Investitionsaufwand für die Ausführung in Stein langfristig rechnen würde. Herr Lehmann hat den Eindruck, dass seine Anfrage bislang nicht weiterverfolgt wurde.
Der Vorsitzende des Bauausschusses beantwortet die Frage dahingehend, dass es sich bei dem geplanten Bau um eine Massiv-Holz-Bauweise handelt, die mit einer entsprechenden Dämmung und einer hochwertigen Holzfassade versehen wird. Diese Bauweise steht der konventionellen Bauweise in keiner Weise nach. Die Errichtung mit Stein, wäre laut Architekt in jedem Fall mit höheren Kosten verbunden. Die Anfrage zur langfristigen Nutzungsdauer der Massiv-Holz-Bauweise wird im Nachgang geprüft und das Ergebnis wird anschließend mitgeteilt.
Es folgt eine Diskussion darüber, welche der beiden Varianten für das Vorhaben ausgewählt werden soll.
Der Bauausschussvorsitzende ergänzt, dass in der eingeschossigen Variante bislang keine Dusche vorgesehen ist. Es werde jedoch angestrebt, die Planung so anzupassen, dass eine Dusche in dieser Variante integriert werden kann.
Herr Schmiedeberg äußert sich im Namen der CDU-Fraktion und erklärt, dass dem Vorhaben zugestimmt wird. Gleichzeitig bittet er darum, im Protokoll festzuhalten, dass die Fraktion die größere Variante favorisiert hätte.
Der Bürgermeister informiert, dass auch ein Antrag zur größeren Variante gestellt werden kann.
Herr Schmiedeberg stellt den Antrag die größere Variante zu beschließen.
Herr Claus weist darauf hin, dass für diesen Antrag die Benennung einer entsprechenden Finanzierungsquelle erforderlich ist.
Daraufhin erwähnt Herr Schmiedeberg, dass dies im nächsten Haushaltplan mitaufgenommen werden soll, da der Bau der großen Variante in diesem Jahr eh nichts wird.
Der Bürgermeister lässt folgende Aussage von Herrn Schmiedeberg im genauen Wortlaut in das Protokoll aufnehmen.
Mit der Begründung zur fehlenden Finanzierung:
„Wird in diesem Jahr eh nichts, sondern soll im nächsten Jahr mitaufgenommen werden.“
Danach lässt der Bürgermeister über den Antrag abstimmen.
Der Antrag wird mit 5 Ja-Stimmen, 6-Nein-Stimmen und 1 Enthaltung abgelehnt.
Danach lässt der Bürgermeister über den Beschlussvorschlag aus dem Bauausschuss abstimmen.
Beschluss:
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen beschließt wie folgt:
- Die Maritime Begegnungsstätte wird ausgeführt in der Bauweise der Variante 2 „eingeschossiger Baukörper in Massiv-Holz-Bauweise“.
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Die Nutzung der Maritimen Begegnungsstätte ist auch für Veranstaltungen von anderen Vereinen (als denen des Wasser- und Segelvereins Boltenhagen) möglich. Die Nutzung soll kostenneutral erfolgen.
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Für notwendige Fachplanungen werden Angebote eingeholt.
Der Bürgermeister wird ermächtigt, dem wirtschaftlichsten Angebot den Zuschlag zu erteilen.
Bericht zum Stand der Umsetzung:
Der Beschluss wurde dem Planer zur Berücksichtigung in der künftigen Planung mitgeteilt. Zurzeit wird durch den Planer der Bauantrag erarbeitet.
Das Ausschreibungsverfahren für die Fachplaner wird durch das Amt durchgeführt und ist noch nicht beendet. Eine Vergabe der Fachplanungsleistungen ist somit noch nicht erfolgt.
