Beschlussvorlage - GV Bolte/14/8036

Sachverhalt:

Die Düne in Boltenhagen ist eine Küstenschutzdüne. Für die Oberflächensicherung ist sie mit Gräsern, Sträuchern und Gehölzen bepflanzt worden. Diese Bepflanzung wirkt als natürlicher Sandfang, in dem er Sandverwehungen aus der Düne ins Hinterland minimiert, Sand in der Düne akkumuliert und somit das Höhenwachstum positiv beeinflusst. Darüber hinaus wird mit der Bepflanzung eine Vorraussetzung für eine natürliche Besiedelung durch Standort typische Tierarten geschaffen.

Wir sehen aus diesem Grunde keinerlei Notwendigkeit aus naturschutzfachlichen, landschaftspflegerischen sowie küstenschutzfachlichen Gründen solche Gehölzarbeiten zu genehmigen. Hier werden subjektive, egoistische Interessen Einzelner bedient.

Wir sehen eher eine nachteilige Auswirkung auf die Funktionalität der Küstenschutzdüne. Insbesondere verweisen wir auf die Schädigung des Landschaftsbildes.

Bezüglich der Erteilung einer Genehmigung durch das STALU Westmecklenburg, als zuständige Behörde zur Durchführung von Rohdungs- und Pflegearbeiten im Dünenbereich,  wird durch den Bauausschuss der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen vorgeschlagen ein Protestschreiben an das STALU Westmecklenburg zu verfassen.

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen beschließt, für die Erteilung von Genehmigungen für Baumpflegemaßnahmen im Küstenbereich ein Protestschreiben an das STALU Westmecklenburg, als zuständige Behörde zu verfassen.  

Finanzielle Auswirkungen:

keine