Beschlussvorlage - BV/12/25/071

Mit Abschaffung des Großbootes im Jahr 2017 ist der Wasserrettungsdienst der Wachstation Ostseebad Boltenhagen seit 2018 mit einem angemieteten IRB ausgestattet.

Die DLRG bewacht den ca. 4 km breiten Hauptstrand von der Steilküste Redewisch bis zur Tarnewitzer Huk und zusätzlich einen kleinen Strandabschnitt zwischen Tarnewitzer Huk und dem Hafen Tarnewitz. Die Rettungsschwimmer sind auf 5 festen Stationen an der Dünenpromenade und 3 mobilen Wachstationen stationiert. An Aufgang 11 ist das ein IRB während der Saisonzeiten stationiert, welches nachts in einem Container am Strand gelagert wird. Von Aufgang 11 muss das IRB im Einsatzfall zu jeder Stelle im Wachgebiet fahren. Die Einsatzreichweite eines IRB beträgt 500m.

Im Umkehrschluss ist daraus festzustellen, dass die genutzte Anzahl und Art der Motorrettungsboote keine zeitnahe und adäquate Rettung von Personen in allen Bereichen des Wachgebiets sicherstellen kann. Es wird empfohlen, dass Sicherheitskonzept für die Wasserrettungsstation für die nächsten Jahre ganzheitlich zu überarbeiten. In der Anlage befindet sich eine Ausarbeitung, die die möglichen Varianten 1 und 2 eines Bootskonzeptes darstellen. 

Variante 1 = Verteilung von 5 IRBs über den zu bewachenden Strand

Variante 2 = 1 Großboot + 2 angemietete IRBs

Zusätzlich zu der Überarbeitung des Bootkonzeptes, wird eine Anschaffung eines ATV/ Gator (siehe Anlage zu möglichen Ausführungen) empfohlen, der auf dem Landweg die Rettungszeiten und Wege stark verkürzen würde. Aufgrund der beschränkten Zuwegungen auf der Dünenpromenade, haben sich auch der Krankentransport bzw. die Rettungswege erschwert. Weiterhin kann das ATV/ Gator bei der Bewegung der IBRs (200kg) entlasten und diese personal- und bootsschonend ins Wasser führen oder aus dem Wasser holen (jeweils täglich).

Finanzielle Auswirkung: ja, müssen geprüft werden

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen beschließt, dass das derzeitige Sicherheitskonzept für den Wasserrettungsdienst überarbeitet wird und die Kurverwaltung mit der Umsetzung von Variante __ des Bootskonzeptes beauftragt wird.

Weiterhin wird die Kurverwaltung beauftragt, die Erweiterung, um ein ATV/Gator zu prüfen.

Die Kosten sind zu erarbeiten, eventuelle Fördermöglichkeiten zu klären und die entsprechenden Haushaltsmittel für 2026 und 2027 einzuplanen.