09.01.2013 - 6 Machbarkeitsstudie: Hochwasserschutz Zierower Bac...

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Wortprotokoll

Dem Planungsbüro Möller wird Rederecht erteilt.

 

Herr Möller, Frau Rexin und Frau Arndt vom Planungsbüro Möller stellen sich kurz vor. Herr Möller erklärt, dass Frau Arndt im Rahmen ihrer Diplomarbeit eine Machbarkeitsstudie für den Hochwasserschutz Zierower Bach erarbeitet hat. Sie stellt im Anschluss die Studie vor.

 

Vorstellung der Studie durch Frau Arndt, Praktikantin vom Büro Möller.

 

Nach der Vorstellung der Studie durch Frau Arndt kommt es zu einer intensiven Diskussion der Ausschussmitglieder sowie Herrn Brüsewitz vom Wasser- und Bodenverband. Herr Brüsewitz möchte einige Bemerkungen, Anregungen für die Erstellung der Studie machen. Er weist auf die Küstendynamik hin, den Küstenschutz, auf die Feuchtbiotope, auf das katierte Salzgrünland. Er weist explizit auf die Erhaltung der Straße hin, dass sie durch Überflutung nicht erhaltenswert ist, sowie dass die Gemeinde in der Verkehrssicherungspflicht für die Durchlässe ist. Er weist auf modifizierte Gewässerunterhaltung des Beckerwitzer und Zierower Baches hin. Der Fischzug muss dringend erhalten bleiben. Es gibt diverse Co-Finanzierungstöpfe, die man für diese Studie mit einbeziehen sollte. Er weist darauf hin, dass der Küstenschutzwall im laufe der Jahre sowie so verschwinden würde, in dem eine natürliche Renaturierung stattfinden wird. Bei der Ausführung des Projektes sind die Wasserrahmenrichtlinien zu beachten und es ist darauf zu achten, dass es schützenswerte Infrastruktur, wie Straßen und Anwohner gibt, die mit in die Machbarkeitsstudie dringend eingearbeitet werden sollten.

 

Frau Höhne weist darauf hin, dass bereits der Parkplatz und die Minigolfanlage am Strand in Zierow zum Teil auch schon vom Hochwasser betroffen sind. Dieses sollte doch auch in der Studie berücksichtigt werden.

 

Herr Möller erklärt noch etwas zu den Kosten der Baumaßnahme (Umsetzung der Machbarkeitsstudie). Das STALU würde Fördermittel für den Deich ohne Fahrbahn in Höhe von 2.150.000,00 € zur Verfügung stellen. Es wird ein neues Förderprogramm, was 2014 anläuft geben. Die Gemeinde müsste dann die Kosten für die Straße von rund 500.000,00 € selbst tragen. Die Gesamtbaumaßnahme würde mit Deichneubau, Straßenneubau und Renaturierung der vorhandenen Bäche und Gewässer sich auf eine Summe von ca. 2,6 Mio. Euro belaufen.

 

Es wird angeregt, für den Straßenausbau andere Fördermitteltöpfe mit einzubeziehen. Es ist zu beachten, dass Grunderwerb getätigt werden muss, dieses ist ebenfalls im Haushaltsjahr 2014 einzustellen. Herr Boge gibt zu Bedenken, dass vielleicht noch mal mit den Eigentümern der betroffenen Flurstücke gesprochen wird und die Schaffung eines Ökopools in Betracht gezogen wird, da eine natürliche Renaturierung des gesamten Gebietes über kurz oder lang erfolgen wird.

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