27.09.2006 - 9 Bericht des Wehrführers

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Dieser Tagesordnungspunkt wird im unmittelbaren Anschluss an den Tagesordnungspunkt 2 abgehandelt.

 

Herrn Gromm, zuständiger Sachbearbeiter des Ordnungsamtes, wird Rederecht erteilt.

 

Bemängelt wird die Nichtanwesenheit von Herrn Riebschläger, der sich m Vorfeld der Sitzung auch nicht abgemeldet hatte.

 

Zunächst informiert Frau Höhne, dass am 29.08.2006 eine Beratung mit den Mitgliedern der FFw Zierow, den Gemeindevertretern und Vertretern des Amtes stattgefunden hat, in welcher der Prüfbericht des Landkreises Nordwestmecklenburg ausgewertet wurde. Im Ergebnis der Sitzung wurden 100 Einwohner der Gemeinde Zierow zum 12.09.2006 eingeladen, um sie für eine Mitarbeit in der FFw Zierow anzuwerben. Der Einladung folgten 7 Personen, von denen sofort 4 junge Leute Mitgliedsanträge ausfüllten. Zusätzlich kristallisierte sich heraus, dass Herr Piecheta, der bereits jahrelang in der FFw Seeretz tätig war, Bereitschaft zur Mitarbeit zeigte.

 

Herr Böldt äußert seine Bedenken, dass die FFw Zierow aufgrund der geringen Mitgliederstärke nicht einsatzbereit ist. Herr Gromm erläutert hierzu, dass die FFw Zierow eine Feuerwehr mit Grundausstattung ist und 15 aktive Mitglieder benötigt. Zum Zeitpunkt der Kontrolle durch den Landkreis Nordwestmecklenburg konnte die FFw Zierow 12 aktive Mitglieder vorweisen. Bisher konnten die Einsätze – mit einer Ausnahme – durch die FFw Zierow ordnungsgemäß abgewickelt werden. Herr Gromm schätzt die Einsatzbereitschaft der FFw Zierow als nicht dramatisch ein. Dass mehrere Mitglieder berufsbedingt tagsüber nicht ständig zu erreichen sind, ist in fast allen Wehren Normalität. Auch deswegen gibt es den Einsatzplan bei der Leitstelle, der bei Nichteinsatzbereitschaft der FFw Zierow zeitnah umliegende Wehren alarmiert. Die Gespräche mit den Wehren Gägelow und Hohenkirchen haben ergeben, dass diese nicht an einer Einsatzübernahme des Gebietes von Zierow interessiert sind, da sie selbst tagsüber nicht über die volle Mitgliedsstärke verfügen. Die Berufsfeuerwehr der Hansestadt Wismar äußerte, man könne sich zwar gegen Bezahlung eine Einsatzbereitschaft für Zierow vorstellen, allerdings nur für den akuten Notfall. Sämtliche Nacharbeiten, die mit einem Einsatz einhergehen, würden nicht durch die Berufsfeuerwehr durchgeführt werden. Diese teilweise sehr zeitaufwendigen Arbeiten müssten dann von der FFw Zierow oder aber den umliegenden Wehren erledigt werden.

 

Um 19.07 Uhr betritt Herr Kohl den Sitzungssaal und nimmt ab diesem Zeitpunkt an der Sitzung teil. Nunmehr sind 6 Gemeindevertreter anwesend.

 

Herr Böldt steht der Einsatzbereitschaft der FFw Zierow kritisch gegenüber. Seiner Meinung nach kann tagsüber mit den derzeitigen Mitgliedern keine Einsatzbereitschaft hergestellt werden. Zudem fand in der Vergangenheit keine Jugendarbeit und auch keine Teilnahme an Übungen und Wettkämpfen/Vergleichen mit anderen Wehren statt. Herr Böldt befragt Herrn Gromm, wer rechtlich die Verantwortung übernimmt, wenn eine Einsatzbereitschaft im Einzelfall nicht gewährleistet wird und daraus resultierend jemand Schaden erleidet. Herr Gromm informiert, dass der Wehrführer dafür verantwortlich ist.

 

In der sich anschließenden Diskussion wird mehrfach geäußert, dass von entscheidender Bedeutung ist, schnellstmöglich einen neuen Wehrführer zu finden, der sich engagiert um die Nachwuchsgewinnung kümmert, um so langfristig die Mitgliederzahl konstant zu halten. Frau Höhne und Herr Gromm sehen Herrn Piecheta als geeignet an. Ob er allerdings diese verantwortungsvolle Funktion übernehmen wird, ist bisher noch unklar.

 

Herr Gromm macht den Vorschlag, dass eine vorübergehende Angliederung an die FFw Hohenkirchen geprüft werden könnte. Vorstellbar wäre, dass der Wehrführer der FFw Hohenkirchen kurzzeitig die Aufgaben des Wehrführers der FFw Zierow übernimmt, um beispielsweise die neuen Mitglieder anzulernen. Mehrheitlich wird festgelegt, dass durch die Verwaltung zu klären ist, ob dies sowohl von der Gemeinde Hohenkirchen als auch vom Wehrführer der FFw Hohenkirchen mitgetragen werden würde.

 

Herr Gromm verlässt um 19.20 Uhr den Sitzungssaal.

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