16.11.2023 - 6.7 Antrag des Naturraum Klützer Winkel e.V.: Umset...

Beschluss:
vertagt
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Wortprotokoll

 

Frau Hain stellt den Sachverhalt vor. Die Ausschussmitglieder diskutieren ausführlich. Der Nutzen einer Absperrung wird in Frage gestellt. Die Verpflichtung der Gemeinde wird anerkannt. Es wird auf das Kosten-Nutzenverhältnis der vorgeschlagenen Lösung hingewiesen. Der Wunsch nach einer attraktiven Lösung wird geäußert. Es wird vorgeschlagen, angespültes Totholz als Absperrung einzusetzen.

 

Der TOP wird zurückgestellt. Die Verwaltung wird beauftragt, die Stellungnahme des StALU zu dem genannten Vorschlag einzuholen.

 

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Bericht zum Stand der Umsetzung:

 

Die Abteilung Küstenschutz des StALU Mittelmecklenburg ist für den Sachverhalt zuständig Eine Stellungnahme wurde angefragt.

Seitens des StALU Westmecklenburg liegt eine unverbindliche Voreinschätzung vor:

 

Ablagerungen im Strandbereich sind nicht zulässig (Das Totholz ist nicht im Untergrund verankert). Das Totholz stellt im Falle einer Sturmflut eine potenzielle Gefahrenquelle dar.

Neben diesem formellen Grund sind weitere Punkte zu bedenken :

· Das Aufstapeln von Totholz zu einer Absperrung ist z.B. mit der Hilfe eines Jugendclubs und anderer Ehrenamtlicher nicht realisierbar. Der Einsatz von Maschinen (bedient durch z.B. Mitarbeiter des Bauhofs) wird notwendig sein, um die schwereren Treibholzstücke zu einer Absperrung aufzustapeln. Außerdem müsste der gesamte Strandabschnitt zum Einsammeln von Totholz regelmäßig befahren werden.

· Um die Absperrung nach jedem Ereignis wiederherstellen zu können, müsste das ganze Jahr über Material gesammelt werden, damit immer genügend verfügbar ist. Dies müsste jemand sammeln und auch sicher lagern, wobei die Lagerung außerhalb des hochwassergefährdeten Bereichs oberhalb des Strandes erfolgen müsste.

· Somit wird das regelmäßige Wiederherstellen der Primärdünenabsperrung und das Bereitstellen des Materials zu einem nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor für die Gemeinde.

· Die Absperrungen und auch eventuelle Lagerbestände würden durch Strandbesucher und Bürger der Gemeinden als Brennholzquellen oder zur Gewinnung von Dekorationsmaterial und Souvenirs zweckentfremdet werden.

· Obwohl es sich um eine optisch ansprechende Variante handelt, könnte das Holz von vielen nicht als Absperrung der dahinter liegenden Bereiche erkannt werden. Hier wäre eine erläuternde Beschilderung nötig.

· Stapel von Totholz bergen eine Gefahrenquelle z.B. für kletternde Kinder.

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: https://kluetzer-winkel.sitzung-mv.de/public/to020?SILFDNR=5443&TOLFDNR=140413&selfaction=print